Market Parity of PV and Onshore Wind in Europe
Das Interesse an corporate und utility PPA in Europa ist hoch. Im Jahr 2019 wurde eine Pipeline von rund 51 GW an EE-Projekten außerhalb eines Förderregimes angekündigt.
Diese Pipeline wurde nicht zuletzt durch den starken Preisanstieg der europäischen Stromgroßhandelsmärkte im Jahr 2018 befeuert. Steigende CO₂- und Brennstoffpreise ließen die Stromgroßhandelspreise im Schnitt um 21% steigen. 2019 kehrte sich dieser Trend wieder teilweise um, v.a. durch ein niedriges Gaspreisniveau im Zuge des letzten und aktuell milden Winters. Doch auch im Jahr 2019 zeigte sich, dass in einer Vielzahl europäischer Strommärkte die Marktparität für PV oder Onshore Wind erreicht wurde. Prämien von bis zu 20 €/MWh auf die annuitätischen Vollkosten für große PV-Freiflächenanlagen verzeichneten die Märkte in Griechenland, Spanien, Portugal und Italien.
Die angekündigten nationalen Ausstiege aus Kohle- und Kernenergie, sowie ein steigender CO₂-Preis deuten auf einen weiter steigenden Trend der Großhandelspreise – bei gleichzeitig sinkenden Vollkosten erneuerbarer Energien – hin. Die Entwicklung im vergangenen Jahr zeigt jedoch auch, wie groß das brennstoffpreisinduzierte Risiko im Stromhandel ist. Ambitioniertere EE-Ziele und eine steigende PPA-Pipeline in Europa werden mittel- bis langfristig preisdämpfend wirken.
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