Gemeinsame Auktionen Wind und PV – Chancen aus höherer Ausschreibungsmenge und zusätzlichen Terminen nutzen

In 2018 werden zusätzlich zur reinen Windauktion 400 MW an Zuschlägen für Wind Onshore und PV in einer gemeinsamen Ausschreibung vergeben. Bei dem zunächst schlichten Verfahren („niedrigste Gebote bekommen einen Zuschlag“) sind jedoch regionale Steuerungselemente (u.a. Verteilernetzkomponente) vorgesehen. Diese werden in Abhängigkeit verschiedener energiewirtschaftlicher Kennzahlen pro Landkreis definiert und sind komplex zu berechnen. Die Verteilernetzkomponente beeinflusst die ursprünglichen Gebotspreise durch wind- oder PV-spezifische Aufpreise pro Landkreis.

Damit wird die Zuschlagsreihenfolge und somit die Erfolgswahrscheinlichkeit der Gebote deutlich verändert. Der enervis-Workshop zeigt erstmalig diese Aufschläge, d.h. die wind- und PV-spezifischen Verteilernetzkomponenten. Natürlich beschreibt unser Workshop auch die Hintergründe und Mechanismen der GemAV und ordnet Chancen und Risiken für Marktakteure ein.

Vor allem Windprojekte mit guten Standorten können profitieren

Die am 18. August in Kraft getretene „Verordnung zu den gemeinsamen Ausschreibungen für Windenergie und Photovoltaik (GemAV)“ für Ausschreibungen ab 2018 implementiert eine Vielzahl an neuen Instrumenten und Regularien, deren Verständnis das Schlüsselelement für eine erfolgreiche Optimierung in den Auktionen darstellt. In unserem Workshop analysieren wir detailliert die Inhalte des aktuellen Entwurfes und die Funktionsweise der neuen Regelungen sowie die sich daraus ergebenden Konsequenzen für Marktakteure.

Die Einführung von gemeinsamen Auktionen für Wind und PV stellt Investoren und Projektentwickler vor neue Herausforderungen, denn sie müssen neben Wettbewerbsanalyse und Gebotspreisfindung in der spezifischen Auktion für Windenergie nun zusätzliche Fragen beantworten:

  • Welche Unterschiede ergeben sich im Vergleich zur technologiespezifischen Auktion?
  • Wie definieren sich die Verteilernetzausbaugebiete? Welche Landkreise gehören dazu?
  • Wie errechnet sich die neue Verteilernetzkomponente zu diesen Gebieten und wie groß wird der Aufpreis auf die Gebote in den Landkreisen – jeweils für PV bzw. Wind? Welche Auswirkungen ergeben sich auf die Gebotsreihung?
  • Was bedeutet die Einführung von regionalen Höchstwerten ab 2019 und wie verändert sich dadurch die Vorteilhaftigkeit von Projekten an unterschiedlichen Standorten?

Abbildung: Mögliche Ausgestaltung Verteilernetzausbaugebiete

Auf Basis dieser Informationen lässt sich die Frage beantworten, was erfolgsversprechende Strategien für die Gebotsabgabe sind und wie die Auktionsteilnahme im Wechselspiel der technologiespezifischen Wind-Auktionen und der gemeinsamen Auktionen für Wind und PV am besten gestaltet werden kann.

Für fachliche Rückfragen zum Programm steht Ihnen Herr Peschel gerne zur Verfügung.

Inhalte des GemA-Workshops*

10:00 – 10:45 Überblick über die GemA

  • Gegenstand der gemeinsamen Ausschreibung und Rahmenbedingungen
  • Regulatorische Eckpunkte: Höchstwerte, Verteilernetzausbaugebiete und -komponenten
  • Regelung der Aufschläge auf den Gebotspreis

10:45 – 11:30 Wesentliche Ergebnisse der spezifischen PV und Windausschreibungen

  • Historische Gebotspreise Wind und PV und Höchstwerte
  • Erwartung an die Wettbewerbssituation bei den gemeinsamen Ausschreibungen

11:30 – 12:00 Höchstwerte

  • Definition und Hintergrund der Höchstwerte
  • Regionale Höchstwertgebiete für Wind ab 2019
  • Abschätzung zur Lenkungswirkung

12:00 – 13:00 Mittagspause

13:00 – 13:45 Verteilernetzausbaugebiete und Verteilernetzkomponenten

  • Beschreibung von Methodik und Datengrundlage
  • Bestimmung der derzeit zu erwartenden Verteilernetzausbaugebiete
  • Methodik zur Ableitung der Verteilernetzkomponenten als Aufpreis auf den Gebotspreis
  • Auswirkungen auf Wind- und PV-Kapazitäten und deren Gebotspreise

13:45 – 14:15 Kaffeepause

14:15 – 15:00 Mengenanalyse GemA

  • Mengenanalyse Angebotskapazitäten – Methodik und Trends

15:00 – 15:30 Fazit und Konsequenzen aus der GemAV

  • Qualitative Chancen- und Risikoeinordnung
  • Abschätzung der Auswirkungen

15:30 – 16:00 Fazit und Anschlussdiskussion

Ergänzend zum Workshop: Ergebnistabelle mit Verteilernetzkomponenten (VNK) für Wind und PV pro Landkreis

Die wesentliche Kenngröße, d.h. die zu erwartenden Aufpreise durch die Verteilernetzkomponenten pro Landkreis, jeweils für Wind und für PV, erhalten Sie bei Teilnahme am Workshop zum Preis von zusätzlich 450,- € (netto) als Excel-Tabelle. Bitte sprechen Sie uns bei Interesse darauf an.

* Änderungen am Programm und den Referenten sind vorbehalten

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    E-Mail: sonja.schramm@enervis.de